Besuch in Illertissen – 2011

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AWO Neu-Ulm zu Besuch in der Völinstadt Illertissen

Gegen 14 Uhr erreichten wir mit dem Zug den Bahnhof in Illertissen und wurden dort von der Illertisser AWO empfangen. Besonders gelungen war dass wir bei der Übergabe des Osterbrunnens an die Illertisser Bürgermeisterin Frau Kaiser eingebunden wurden. Von der Kirche aus erhielten wir noch Informationen für zum einen und anderen Gebäude

(Schranne, Rathaus usw.) und erreichten letztlich den Höhepunkt, das Völinschloss. Darüber erfuhren wir, dass das Schloss weit sichtbar stolz über dem Illertal tront, als kleine Burg, die im 12. – 13. Jahrhundert erbaut wurde.

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Reich geworden im Handel mit fernen Ländern, erwarb der Memminger Patrizier Erhard II. Vöhlin 1520 die Herrschaft Reich geworden im Handel mit fernen Ländern, erwarb der Memminger Patrizier Erhard II. Vöhlin 1520 die Herrschaft Illertissens. Die Vöhlin entfalteten viel Regsamkeit, um Wirtschaft, Verwaltung und Kunst zu fördern. Unter dem Einfluss der Renaissance Unter dem Einfluss der Renaissance gestalteten sie ihre Residenz zeitgemäß um. So wurde das vordere Schloss renoviert, das hintere neu erbaut. Später kam die Steinbalustrade und der Französische Bau hinzu.

Besonders die Schlosskapelle wird als Rokoko-Kleinod geschätzt. Im Jahre 1524 stürmten Bauern im Kampf gegen Zins und Zehnt das vordere Schloss samt Kapelle. Später, im Dreißigjährigen Krieg, wurden die Schlossbauten großteils verwüstet. Die hohe Zeit der Vöhlin war vor-über. 1757 mussten die Herrschaft an die Wittelsbacher erkauft werden. 1803 wurde sie dem Staate Bayern einverleibt und ist seither Sitz von Behörden.

Brauchtum, Heimatgeschichte, aber auch wertvolle Kunstgemälde kann das Heimatmu-seum im Schloss bieten. In dem durch Senator Dr. Forster gestifteten Bienenmuseum, das sich ebenfalls im Schloss befindet, können neben lebenden Bienen reichhaltige Präsentationen der Bienenzucht bewundert werden. Wanderausstellungen in der in den alten Bun-desländern einmaligen Ausstellung runden das Angebot ab. (Leider konnten wir das Bienenmuseum wegen Renovierungsarbeiten nicht besichtigen).

Auch Kultur und Brauchtum des Egerlandes findet sich im dritten Museum der Stadt, der Elbogener Egerländer Heimatstuben“ eine Bleibe.

Nach dieser Reise durch die Kultur der Völinstadt Illertissen rührten sich die Genuss-nerven. Es stand eine zünftige Einkehr in der Schlossgaststätte bevor. Gemeinsam ging es gegen 18.30 Uhr zum Bahnhof und mit dem Zug zurück nach Neu-Ulm. Ein gelungener Tag zwischen Kultur & Geselligkeit.

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