Thlokomela zu Gast im AWO-Seniorenzentrum

{phocagallery view=category|categoryid=8|imageid=26|imageshadow=shadow3|displayname=0|displaydetail=0}Die Cafeteria und der Speisesaal im AWO-Seniorenzentrum waren mit 120 Besuchern voll besetzt. Unter die Heimbewohner mischten sich sehr viele weitere Besucher und alle warteten gespannt auf ein besonderes Ereignis: ein Gospelkonzert des afrikanischen Chors Thlokomela. Plötzlich war es soweit. Der ganze Raum war erfüllt mit berührendem Gesang zu dem der Chor langsam tanzend zwischen den Besuchern hindurch einzog.

Alle Chormitglieder kommen aus Katutura, dem schwarzen Armenviertel von Windhoek. Der Chor beschäftigt sich mit dem christlichen  Evangelium, dem Stolz der verschiedenen Stämme, der Traurigkeit, dem Mut zur gesellschaftlichen Veränderung, dem kämpferischen christlichen Glauben und ganz besonders mit der Lebensfreude. Thlokomela bedeutet zu Deutsch: „Pass auf, nichts als die Wahrheit!“ Und so wurden im ersten Teil Gospels gesungen.

Im zweiten Teil des Konzerts ging es um die namibische Stammeskultur mit Themen zum Alltagsleben wie Liebesfreud und –leid, aber auch der Trauer einer Mutter um ihr verlorenes Kind oder trotz aller ernster Alltagssorgen der Freude am Leben.
Das Konzert war ein Feuerwerk aus Lebensfreude und Originalität und das Publikum wurde begeistert von den absolut beeindruckenden Stimmen, den faszinierenden Bewegungen und den original Kostümen. Besonders den Heimbewohnern war jetzt anzumerken, wie fasziniert und gefesselt sie von diesen afrikanischen Klängen und Tänzen waren.

Geknüpft wurden der Kontakt durch den 20-jährigen Sohn der Seniorenberaterin Friedericke Draesner, welcher ein Jahr lang ein freiwilliges soziales Jahr an einer Walddorfschule in Windhoek ableistet und dort selbst als einziger „Weißer“ im Thlokomela-Chor mitsingt.

Gesponsert wurde der Auftritt gemeinsam von der Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein e.V. und der Baugenossenschaft Neu-Ulm.

Michael Draesner
5. Juni 2011