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Jahreshauptversammlung der Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt 2022

28.November 2022 im Schlößle in Neu-Ulm Offenhausen
ein Bericht von Klaus Guhl

Am 28. November 2022 fand die jährliche Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Neu-Ulm wieder nahezu “normal“ statt. Außer dass bei der Anreise im Bus noch eine Maske vorgeschrieben war, hatten wir im Saal keine Einschränkungen mehr.

Die Veranstaltung begann damit, dass es für alle Kaffee und Kuchen gab.
Um 14:15 dann konnte Klaus Guhl die gut 40 Mitglieder begrüßen und die Versammlung eröffnen. Besonders begrüßt wurden unsere Mitarbeiterinnen: vom Frauenhaus die Leiterin Bettina Maruhn, vom Notruf für Frauen Jana Gaier und Anneliese Wolf und von der Begegnungsstätte-M.I.T.T.E  Christine Vogelmann.

Bei jeder Jahreshauptversammlung muss an einige Verstorbene erinnert werden. So starb im vergangenen Jahr Rudi Herrmann. Er war im Ortsverein von 1980 bis 1991 Revisor und von 1982 bis 1991 ebenfalls Revisor im Stadtverband Neu-Ulm-Stadt, der dann 1991 einfloss in den Kreisverband Neu-Ulm. Auch verstarb Horst Nottensteiner, der von 2009 bis 2016 im Ortsauschuss mitgearbeitet hatte. Ebenfalls gedachten wir Gerda Schmid, Elisabeth Werner, Anton Hefler, Helga Buchbach und Bärbel Korte. Die Versammlung erhob sich zu einer Gedenkminute.

Es folgten die Geschäftsberichte. Für den Verein sprach die Vorsitzende Friederike Draesner, für das Frauenhaus die Leiterin Bettina Maruhn, für den Notruf für Frauen Jana Gaier, für die Begegnungsstätte M.I.T.T.E Christine Vogelmann und für das Reiseteam Monika Roeske.

Für das Frauenhaus und für den Notruf wurde berichtet, dass im Berichtszeitraum 2021 – also während der Coronazeit – der Andrang geringer war, wohl weil die betroffenen Frauen nicht so leicht ausbrechen konnten. Dem stand aber entgegen, dass die Betreuung aufwändiger und umständlicher war (Beachtung der Quarantänevorschriften, Testpflichten etc.). Jetzt zieht die Nachfrage wieder an und man nähert sich der Normalität.
Für die Begegnungsstätte M.I.T.T.E und für das Reiseteam wurde berichtet, dass die Arbeit völlig zum Erliegen gekommen war. Nun hofft man, dass Veranstaltungen wie das Weißwurstessen oder die Filmnachmittage hier und die Tages- und Mehrtagesfahrten dort wieder stattfinden können.
Dann trug Uwe Fliegner den Bericht der Revisoren vor. Nach einer kurzen Aussprache, bei der die Nachfragen von zwei Rednern beantwortet werden konnten, stellte er den Antrag auf Entlastung für Vorstand und Präsidium, dem einstimmig stattgegeben wurde.

Es galt jetzt, die Jubilare zu ehren. Seit 40 Jahren Mitglied sind Ursula Schomers, Franziska Maunz, Constanze Bair, Cornelia Haussmann, Martin Oechsle und Thomas Graf. Und seit 25 Jahren Michael Draesner, Felix Draesner, Moritz Draesner, Leon Graf, Andrea Ehmke-Graf, Erwin Blätz, Kurt Unseld und Rosa Unseld. Anwesend waren nur Thomas Graf und Andrea Ehmke-Graf. Neben Urkunde und Nadel bekam er ein Biergeschenk und sie einen großen Blumenstrauß.

Es folgte das Schlusswort von Friederike Draesner und dann das traditionelle Maultaschen-mit Kartoffelsalat-Essen (oder Bratwurst-mit-Kartoffelsalat oder Kässpätzle / Maultaschen bzw. Bratwürste jeweils ein oder zwei Stück)                                                                                                            (Klaus Guhl)

 

Hier noch ein paar Bilder der Mitgliederversammlung:

 

 

 

Mitgliederausflug nach Oberstdorf

am 7.September 2022
ein Bericht von Klaus Guhl

Nach zwei Jahren Coronapause wurde wieder ein Mitgliederausflug angeboten. Nach schleppendem Start der Anmeldungen konnten in einem Schlussspurt 24 Teilnehmer gewonnen werden. Darüber, daß noch einer zur kalkulierten Mindestteilnehmerzahl fehlte, wurde ein Auge zugedrückt. So konnte der von Uschi und Horst Gauss sowie Siegbert Kollmann vorbereitete Ausflug beginnen.

Wir trafen uns um neun Uhr am Ulmer Bahnhof. Der Zug nach Oberstdorf hatte genug freie Plätze, sodass wir alle beieinander   sitzen konnten.

Am Bahnhof in Oberstdorf wartete das Oberallgäuer Marktbähnle auf uns: ein Zügle mit Lokomotive und zwei Wagen. Dieses fuhr mit uns durch Oberstdorf und die Fahrerin erläuterte die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Wir kamen an den Loretto-Kapellen vorbei und fuhren ins Stillachtal zum Christlessee, der mit seinem klarem Wasser wunderschön aussah. Er liegt im Trinkwasserschutzgebiet und hat deshalb auch Trinkwasserqualität.

Die Fahrt endete am Restaurant und Cafe Christlessee, wo für uns Tische im Garten reserviert waren. So konnten wir bei schönstem Sonnenwetter unter schattenspendenden Schirmen von der Speisekarte auswählen. Tagesessen war Zwiebelfleisch und wurde gern genommen. Als wir abfuhren, war es auf der Tafel ausgelöscht. Auch gab es schwäbisches wie Krautkrapfen oder Kässpätzle. Einige nutzten die schöne Landschaft zu einem Spaziergang.

Danach stiegen wir wieder ins Zügle und fuhren zur großen Flugschanze, die mit ihren riesigen Ausmaßen Ehrfurcht einflößt.

Weiter ging es zurück in den Ort und die Stadtrundfahrt wurde fortgesetzt. Wir sahen die neue Nebelhornbahntalstation und wir sahen die anderen Oberstdorfer Sprungschanzen von nah.

Die Fahrt endete am Bahnhof und wir hatten noch Zeit, den schönen Tag in der Fußgängerzone bei einem Cappuccino ausklingen zulassen, bevor wir in den Zug nach Ulm stiegen.

Ein kleiner Schatten fiel allerdings auf den schönen Tag. Am Christlessee war eine AWO-Freundin beim Spazieren ausgerutscht und so unglücklich gefallen, daß der Notarzt kommen musste. Der nahm sie gleich mit. Zwei Stunden später erfuhren wir, daß der Oberschenkelhals gebrochen ist und daß noch am selben Tag operiert werden soll. Mehrere hatten spontan angeboten, der Verletzten im Krankenhaus beizustehen. Das war aber wegen der bestehenden Coronaregeln nicht möglich. So konnten wir ihr nur helfen, indem wir ihr einige Telefonate mit der Familie und Freunden abnahmen. Aber wir wissen sie in guten Händen und wünschen ihr gute Besserung. Wird schon werden.

(Klaus Guhl)

Altstadtführung durch Weißenhorn

Ein Bericht von Klaus Guhl

Am 23. Juni 2022 traf sich eine kleine Gruppe am Neu-Ulmer Bahnhof, um mit dem Zug nach Weißenhorn zu fahren. Siegbert Kollmann vom Reiseteam hatte eingeladen. Er machte die Führung selbst und wollte seine Geburtsstadt zeigen. So konnte er neben historischen Fakten auch einige persönliche Erlebnisse und Streiche aus seiner Kindheit in Weißenhorn einfließen lassen. Und auch Uschi Gauss, die ebenfalls in Weißenhorn aufgewachsen ist, konnte Geschichten dazu beitragen.

So war es ein kurzweiliger Spaziergang. Wir gingen vom Bahnhof vorbei am Prügelturm oder Diebesturm, einem Turm der alten Stadtmauer, der lange als Gefängnis genutzt wurde.

Weiter kamen wir am historischen Stadttheater in der Straße Am Wettbach vorbei. Das historische Stadttheater wurde 1876 im alten Zehntstadel eingerichtet, inzwischen mehrmals renoviert und bis Corona im Sommer immer mit einer Kammeroper bespielt.

Schließlich zeigte sich das Fugger‘sche Schloß in seiner Pracht, das jetzt der Stadt gehört und von ihr genutzt wird. Die Augsburger Familie Fugger hatten es erbaut, als sie über die Stadt Weißenhorn regierte. Sie hatte die Stadt 1507 von Kaiser Maximilian erhalten.
Nächste Station am Hauptplatz war die Kirche Maria Himmelfahrt. 1859 war die Kirche eingestürzt und hatte mehrere Todesopfer gefordert. Sie wurde aber vergleichsweise schnell wieder aufgebaut.Weiter gingen wir durch die Hauptstraße bis zum unteren Tor, dem ‘Gickeler‘.

Dann ging es über die äußere Promenade zum Stadttor am Hauptplatz mit dem Gemälde des Weißenhorner Malers Anton Bischof . Dieses Stadttor ist neben dem Unteren Tor (Gickeler) und dem Diebsturm oder Prügelturm das einzige Überbleibsel der alten Stadtbestfestigung.Nun bogen wir wieder in die Altstadt ein, um im Barfüßer auf seiner schönen Terrasse einzukehren. Der Barfüßer befindet sich im alten Fugger’schen Brauhaus, das nach mehreren anderen Nutzungen jetzt wieder eine Gaststätte beherbergt.

Dort klang der Tag mit der traditionellen Einkehr aus. Daß uns danach die Bahn am Bahnhof 20 Minuten in der Sonne warten ließ, konnten wir mit Fassung tragen.  (Klaus Guhl)

AWO-Spaziergang in Söflingen

25.Mai 2022
ein Reisebericht von Klaus Guhl

Nachdem coronabedingt zwei Jahre keine Veranstaltungen möglich waren, bot das AWO-Reise-Team jetzt vier Ausflüge an. In einem davon lud Otmar Schanz nach Söflingen zu einem geführten Rundgang ein.

Er hatte den Söflinger Uwe Eichhorn zu einer Führung gewinnen können. So traf man sich am Gemeindebrunnen. Der Brunnen ist geschaffen von Wilhelm Luib und ehrt vier der berühmtesten Söflinger: den Schreiner und Bildhauer Jörg Syrlin, der berühmt ist durch das Ulmer Chorgestühl und den Fischkastenbrunnen in Ulm, den Spätbarockmaler Franz Anton Kraus, den Rokoko-Maler Johann Baptist Enderle und den Minnesänger Meinloh von Sevelingen, der in Söflingen in der Burg des Grafen von Dillingen lebte. Er gilt als der älteste schwäbische Minnesänger. Von der Burg ist nichts mehr erhalten.

Dann gingen wir durch die Straße “Im Baindle“, einer Urzelle Söflingens,  zur St.Leonhard-Kapelle. Diese war früher die Gemeindekirche der Söflinger. In dieser kleinen schönen Kapelle sind etliche Gemälde des Söflinger Künstlers Johann Baptist Enderle zu bewundern. Nach der Säkularisierung wurde die Klosterkirche zur Gemeindekirche freigegeben und St.Leonhard blieb eine kleine Kapelle neben dem Friedhof.

Weiter gingen wir zur Sonnenstraße, wo wir das Haus sahen, in dem 1905 die Verhandlungen zur Eingemeindung Söflingens stattfanden. Ulm bekam das an Flächen große Söflingen und Söflingen bekam die Straßenbahn.

Weiter ging es durch die Enderlegasse und durch die Ochsengasse durch den alten Ort, dann durch den Klosterhof über die Blau zur Klosterkirche Maria Himmelfahrt. Außer der Kirche ist nur noch das alte Pfarrhaus und das ehemalige Beichthaus vom Kloster erhalten. Die eigentlichen Klostergebäude wurden 1818 mit der Säkularisation abgebrochen.

Der Spaziergang klang aus an der Blau, wo eine Pferdetränke ins Wasser führt. Uwe Eichhorn las ein Gedicht vor vom Gauga-Ma: “Gang net näh ans Wasser na, sonscht holt di dr‘ GaugaMa“. Der GaugaMa ist eine Faschingsfigur und steigt hier jedes Jahr im Fasching aus der Blau. Und Uwe Eichhorn weiß, wovon er spricht: er ist der GaugaMa.

Ausklang von AWO Ausflügen ist immer die Einkehr. So auch diesmal. Es gab im Klosterstuben-Garten erfrischende Getränke, und als einer Stunde später die Küche öffnete, auch eine Vesper.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs sind nach den kurzweiligen Anekdoten, nach den kenntnisreichen Erklärungen und der sympathischen herzlichen Art von Uwe Eichhorn zum  Fan dieses kleinen stolzen Stadtteils von Ulm geworden.

Mitgliederversammlung – Jahreshauptversammlung zu 2019/2020

Hauptversammlung der Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt am 13.November 2021 im Schlößle in Neu-Ulm Offenhausen

Am 13. November konnte endlich die Jahreshauptversammlung stattfinden, nachdem sie in 2020 wegen Corona ausfallen musste und auch in diesem Jahr bis zuletzt nicht ganz sicher war. Aber jetzt konnte sie stattfinden, wenn auch unter verschärften Corona-Bedingungen. So musste man sich zur Teilnahme vorher anmelden und beim Einlass wurde sorgfältig geprüft, ob alle geimpft, genesen oder aktuell PCR-getestet sind. Wir haben das sehr genau genommen, nicht weil der Gesetzgeber es so möchte, sondern weil wir für unsere meist älteren Mitgliederinnen und Mitglieder größtmögliche Sicherheit herstellen wollten. Knapp 50 der insgesamt 308 Mitglieder und Mitgliederinnen nahmen die Mühen auf sich.

Auch alle Berichte mussten sich mit Corona befassen. Friederike Draesner trug den Geschäftsbericht des Ortsvereins vor. Und sie trug auch den Bericht für die Beratungsstelle Notruf für Frauen vor , weil die Mitarbeiterinnen entschuldigt waren.

Den Bericht für das Frauenhaus für 2019 und 2020 erstattet Emmy Megler. Die Bedingungen in 2020 waren eine besondere Herausforderung für die Frauenhausarbeit. Auch wenn etwas weniger Frauen den Weg ins Frauenhaus fanden, so war es mehr Arbeit, diese zu betreuen. Stichwort Quarantäne vor der Aufnahme, Stichwort regelmäßige Tests aller Beteiligten.

Emmy Megler gab hiermit ihren letzten Bericht ab, denn zu Jahresanfang 2021 hat sie die AWO nach 12 erfolgreichen Jahre verlassen und ist in Rente gegangen, ihre Nachfolgerin Bettina Maruhn war auch anwesend und wurde von den Mitgliedern herzlich begrüßt.

Monika Roeske gab den Bericht des Reiseteams ab. Sie konnte über 2019 von schönen Fahrten und Veranstaltungen berichten und für 2020 von gar nichts. Alle fertig geplanten Angebote wurden gestrichen. Auch 2021 war nichts möglich. Jetzt wird natürlich für 2022 geplant, aber was dann gehen wird, ist ungewiss.

Nächster Tagesordnungspunkt war Neuwahlen. Sie hätten in 2020 sein sollen, aber mussten verschoben werden. Die rechtlichen Grundlagen hatte die Bundesregierung geschaffen.

Der alte Vorstand wurde nahezu komplett wiedergewählt. Nicht mehr gewählt werden konnte Elke Riedl, die im Sommer verstorben war und der auch – neben anderen 12 verstorbenen Mitgliedern – zu Beginn der Veranstaltung gedacht worden war. Nicht wieder kandidiert hatte Holger Jauch. Dafür konnte aber Claudia Feuchter gewonnen werden und sie wurde einstimmig von den Mitgliedern als Beisitzerin gewählt.

Geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Ingrid Mirschwa, Edith Steingraber und Erika Röcker (alle 2020) und Siegbert Kollmann und Marianne Rennert (beide 2021) für 40 Jahre Mitgliedschaft Silvia Artl und Klaus Guhl (beide 2020) und Volker Blätz (2021) und für 25 Jahre Thomas Wölfling, Edeltraud Hefler und Gertraud Lutz (alle 2021)

Die Jahreshauptversammlung begann mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen und endete mit zwei großen Maultaschen mit Kartoffelsalat (alternativ Bratwürsten).
(Klaus Guhl)

Wahlen bei der Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt

Der neue Vorstand (von links nach rechts): Armin Prem* Thomas Wölfling Klaus Guhl Friederike Draesner Claudia Feuchter Siegbert Kollmann Andrea Ehmke-Graf und Thomas Graf. Nicht auf dem Foto sind Monika Roeske und Uwe Fliegner*  (* Revisoren).

Ehrungen bei der Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt
Es waren demnach Jubilare aus zwei Jahren zu ehren.Geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Ingrid Mirschwa, Edith Steingraber und Erika Röcker (alle 2020) und Siegbert Kollmann und Marianne Rennert (beide 2021). Für 40 Jahre Mitgliedschaft Silvia Artl und Klaus Guhl (beide 2020) und Volker Blätz (2021). Und für 25 Jahre Thomas Wölfling, Edeltraud Hefler und Gertraud Lutz (alle 2021).

weitere Eindrücke siehe folgende Bilder: