Mitgliederausflug nach Oberstdorf

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am 7.September 2022
ein Bericht von Klaus Guhl

Nach zwei Jahren Coronapause wurde wieder ein Mitgliederausflug angeboten. Nach schleppendem Start der Anmeldungen konnten in einem Schlussspurt 24 Teilnehmer gewonnen werden. Darüber, daß noch einer zur kalkulierten Mindestteilnehmerzahl fehlte, wurde ein Auge zugedrückt. So konnte der von Uschi und Horst Gauss sowie Siegbert Kollmann vorbereitete Ausflug beginnen.

Wir trafen uns um neun Uhr am Ulmer Bahnhof. Der Zug nach Oberstdorf hatte genug freie Plätze, sodass wir alle beieinander   sitzen konnten.

Am Bahnhof in Oberstdorf wartete das Oberallgäuer Marktbähnle auf uns: ein Zügle mit Lokomotive und zwei Wagen. Dieses fuhr mit uns durch Oberstdorf und die Fahrerin erläuterte die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Wir kamen an den Loretto-Kapellen vorbei und fuhren ins Stillachtal zum Christlessee, der mit seinem klarem Wasser wunderschön aussah. Er liegt im Trinkwasserschutzgebiet und hat deshalb auch Trinkwasserqualität.

Die Fahrt endete am Restaurant und Cafe Christlessee, wo für uns Tische im Garten reserviert waren. So konnten wir bei schönstem Sonnenwetter unter schattenspendenden Schirmen von der Speisekarte auswählen. Tagesessen war Zwiebelfleisch und wurde gern genommen. Als wir abfuhren, war es auf der Tafel ausgelöscht. Auch gab es schwäbisches wie Krautkrapfen oder Kässpätzle. Einige nutzten die schöne Landschaft zu einem Spaziergang.

Danach stiegen wir wieder ins Zügle und fuhren zur großen Flugschanze, die mit ihren riesigen Ausmaßen Ehrfurcht einflößt.

Weiter ging es zurück in den Ort und die Stadtrundfahrt wurde fortgesetzt. Wir sahen die neue Nebelhornbahntalstation und wir sahen die anderen Oberstdorfer Sprungschanzen von nah.

Die Fahrt endete am Bahnhof und wir hatten noch Zeit, den schönen Tag in der Fußgängerzone bei einem Cappuccino ausklingen zulassen, bevor wir in den Zug nach Ulm stiegen.

Ein kleiner Schatten fiel allerdings auf den schönen Tag. Am Christlessee war eine AWO-Freundin beim Spazieren ausgerutscht und so unglücklich gefallen, daß der Notarzt kommen musste. Der nahm sie gleich mit. Zwei Stunden später erfuhren wir, daß der Oberschenkelhals gebrochen ist und daß noch am selben Tag operiert werden soll. Mehrere hatten spontan angeboten, der Verletzten im Krankenhaus beizustehen. Das war aber wegen der bestehenden Coronaregeln nicht möglich. So konnten wir ihr nur helfen, indem wir ihr einige Telefonate mit der Familie und Freunden abnahmen. Aber wir wissen sie in guten Händen und wünschen ihr gute Besserung. Wird schon werden.

(Klaus Guhl)

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