Ein Bericht von Monika Roeske
1. Tag – Anreise
Pünktlich und ohne Stress fuhren wir los, 27 Damen und 5 Herren. Um 11 Uhr ging es bei strahlendem Sonnenschein am Chiemsee entlang. Wie immer machten wir Frühstückspause mit Brezeln, Mittagspause mit Wiener, Brot und Gurken und natürlich eine Kaffeepause. Um 15 Uhr endlich das Schild „Slowenien“. Ja, aber es war noch ein größeres Stück bis nach Portoroz,.Unterwegs Gewitter mit Aquaplaning, es schüttet wie aus Kübeln. Um 18 Uhr kamen wir im wunderschönen Hotel Histrion, das direkt am Meer liegt, an und wurden mit Sekt begrüßt. In der Zwischenzeit wurden unsere Koffer direkt vor die Zimmertür gebracht. Wunderbar. Im Haus: der Meerwasserpark Laguna Bernardin. Das ist die größte Schwimmbadanlage mit geheiztem Meerwasser an der slowenischen Küste. 1.000 qm Wasserfläche. Wir konnten direkt mit dem Fahrstuhl zum Schwimmen gehen, uns entspannen, auch auf der Sonnenterrasse.
2. Tag – Halbtagsausflug nach Koper (Capodistria) und Piran (Pirano)
Wir wurden von Tatjana, unserer örtlichen Reiseführerin für die nächsten 4 Tage, begrüßt. Unterwegs nach Koper erfahren wir schon viel über Slowenien. z.B.: 90 % der Slowenen besitzen ein eigenes Haus oder Wohnung. 65 % studieren, es gibt allein in Slowenien 650 Anlegestellen für Schiffe, obwohl die Küste nur 46 km lang ist. Wir fuhren nach Koper, an den Salinen vorbei (die nördlichsten traditionellen Salzgärten) und machten dort eine kleine Stadtbesichtigung. „Carpaccio“ eine Vorspeise, essen viele gerne. Dass dieses Gericht nach dem berühmten Maler Vittore Carpaccio benannt wurde und die Geschichte dazu, hat uns sehr gefallen. Zeit für den kleinen Markt und Cappuccino blieb uns natürlich noch. Im dem Hotel nahegelegen Ort Piran endete dann unsere Halbtagesfahrt. Wir gingen zum Essen. Die Empfehlung unserer Reiseführerin war super, alle Gerichte sehr lecker, vor allem die Calamari und die Muscheln. Wir waren begeistert. Mit dem öffentlichen Bus (gratis) ging es zum Hotel, natürlich gab es vorher noch ein Eis.
3. Tag – Ganztagesausflug nach Kroatien
Unterwegs ging es wieder an den Salinen vorbei bis zur slowenischen Grenze. Dann reisten wir nach Croatia ein, im Bus wurden unsere Personalausweise kontrolliert. Eine fast leere sehr schöne Autobahn, für unseren Fahrer Christian Wanke bestimmt ein Vergnügen. Autokennzeichen von Croatien ist HR (damit wir zu Hause nicht wieder rätseln müssen). Von einem wunderschönen Aussichtspunkt konnten wir die Stadt Vrsar sehen, sie liegt am Eingang des Limfjordes, zwischen Poreč/Parenzo und Rovinj/Rovigno . Man erzählt, dass auch Casanova hier zu Gast gewesen sein soll.
Fahrt nach Rovinj. Bei Hochsommerwetter starteten wir zu einem Spaziergang. Einige gingen bis zur Kirche hoch (dreischiffige barocke Kirche der Heiligen Euphemia).
Rovinj ist eine zweisprachige Stadt an der Westküste der Halbinsel Istrien. Sie hat 14.294 Einwohner, davon gehören 11,25 % der italienischen Minderheit an. Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg fiel Rovigno mit Istrien an Italien. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die nun Rovinj genannte Stadt an Jugoslawien, und zwar zur Teilrepublik Kroatien, die seit 1991 unabhängig ist. Die auf einem ins Meer ragenden Hügel erbaute Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen mit ihrem romanisch-gotischen Stadtbild verfügt über zahlreiche Elemente aus Renaissance, Barock und neoklassizistischen Bauten. Es gab viele wunderbare kleine Geschäfte mit Schmuck, Klamotten, Bildern. Wir Frauen hätten noch stundenlang „herumstromern“ können. Aber der nächste Termin war schon festgelegt.
Wir fuhren in das Landesinnere Richtung Pazin. Dort waren wir auf einem kleinen Gut angemeldet zum Mittagessen. Mit Musik, Gesang und einem Gläschen Schnaps wurden wir empfangen. Ein leckeres Mittagessen incl. Wasser, Wein und Nachtisch und das alles für € 12,00 incl. Stimmungsmusik zum schunkeln und singen. Wir hatten eine Menge Spaß und das vor der Tür tobende Gewitter war uns egal. „Der soll koine so Kurva fahra“, das der Satz einer Teilnehmerin auf der Heimfahrt. Wir haben viel gelacht.