Archiv der Kategorie: Freizeit & Reisen

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Altstadtführung durch Weißenhorn

Ein Bericht von Klaus Guhl

Am 23. Juni 2022 traf sich eine kleine Gruppe am Neu-Ulmer Bahnhof, um mit dem Zug nach Weißenhorn zu fahren. Siegbert Kollmann vom Reiseteam hatte eingeladen. Er machte die Führung selbst und wollte seine Geburtsstadt zeigen. So konnte er neben historischen Fakten auch einige persönliche Erlebnisse und Streiche aus seiner Kindheit in Weißenhorn einfließen lassen. Und auch Uschi Gauss, die ebenfalls in Weißenhorn aufgewachsen ist, konnte Geschichten dazu beitragen.

So war es ein kurzweiliger Spaziergang. Wir gingen vom Bahnhof vorbei am Prügelturm oder Diebesturm, einem Turm der alten Stadtmauer, der lange als Gefängnis genutzt wurde.

Weiter kamen wir am historischen Stadttheater in der Straße Am Wettbach vorbei. Das historische Stadttheater wurde 1876 im alten Zehntstadel eingerichtet, inzwischen mehrmals renoviert und bis Corona im Sommer immer mit einer Kammeroper bespielt.

Schließlich zeigte sich das Fugger‘sche Schloß in seiner Pracht, das jetzt der Stadt gehört und von ihr genutzt wird. Die Augsburger Familie Fugger hatten es erbaut, als sie über die Stadt Weißenhorn regierte. Sie hatte die Stadt 1507 von Kaiser Maximilian erhalten.
Nächste Station am Hauptplatz war die Kirche Maria Himmelfahrt. 1859 war die Kirche eingestürzt und hatte mehrere Todesopfer gefordert. Sie wurde aber vergleichsweise schnell wieder aufgebaut.Weiter gingen wir durch die Hauptstraße bis zum unteren Tor, dem ‘Gickeler‘.

Dann ging es über die äußere Promenade zum Stadttor am Hauptplatz mit dem Gemälde des Weißenhorner Malers Anton Bischof . Dieses Stadttor ist neben dem Unteren Tor (Gickeler) und dem Diebsturm oder Prügelturm das einzige Überbleibsel der alten Stadtbestfestigung.Nun bogen wir wieder in die Altstadt ein, um im Barfüßer auf seiner schönen Terrasse einzukehren. Der Barfüßer befindet sich im alten Fugger’schen Brauhaus, das nach mehreren anderen Nutzungen jetzt wieder eine Gaststätte beherbergt.

Dort klang der Tag mit der traditionellen Einkehr aus. Daß uns danach die Bahn am Bahnhof 20 Minuten in der Sonne warten ließ, konnten wir mit Fassung tragen.  (Klaus Guhl)

AWO-Spaziergang in Söflingen

25.Mai 2022
ein Reisebericht von Klaus Guhl

Nachdem coronabedingt zwei Jahre keine Veranstaltungen möglich waren, bot das AWO-Reise-Team jetzt vier Ausflüge an. In einem davon lud Otmar Schanz nach Söflingen zu einem geführten Rundgang ein.

Er hatte den Söflinger Uwe Eichhorn zu einer Führung gewinnen können. So traf man sich am Gemeindebrunnen. Der Brunnen ist geschaffen von Wilhelm Luib und ehrt vier der berühmtesten Söflinger: den Schreiner und Bildhauer Jörg Syrlin, der berühmt ist durch das Ulmer Chorgestühl und den Fischkastenbrunnen in Ulm, den Spätbarockmaler Franz Anton Kraus, den Rokoko-Maler Johann Baptist Enderle und den Minnesänger Meinloh von Sevelingen, der in Söflingen in der Burg des Grafen von Dillingen lebte. Er gilt als der älteste schwäbische Minnesänger. Von der Burg ist nichts mehr erhalten.

Dann gingen wir durch die Straße “Im Baindle“, einer Urzelle Söflingens,  zur St.Leonhard-Kapelle. Diese war früher die Gemeindekirche der Söflinger. In dieser kleinen schönen Kapelle sind etliche Gemälde des Söflinger Künstlers Johann Baptist Enderle zu bewundern. Nach der Säkularisierung wurde die Klosterkirche zur Gemeindekirche freigegeben und St.Leonhard blieb eine kleine Kapelle neben dem Friedhof.

Weiter gingen wir zur Sonnenstraße, wo wir das Haus sahen, in dem 1905 die Verhandlungen zur Eingemeindung Söflingens stattfanden. Ulm bekam das an Flächen große Söflingen und Söflingen bekam die Straßenbahn.

Weiter ging es durch die Enderlegasse und durch die Ochsengasse durch den alten Ort, dann durch den Klosterhof über die Blau zur Klosterkirche Maria Himmelfahrt. Außer der Kirche ist nur noch das alte Pfarrhaus und das ehemalige Beichthaus vom Kloster erhalten. Die eigentlichen Klostergebäude wurden 1818 mit der Säkularisation abgebrochen.

Der Spaziergang klang aus an der Blau, wo eine Pferdetränke ins Wasser führt. Uwe Eichhorn las ein Gedicht vor vom Gauga-Ma: “Gang net näh ans Wasser na, sonscht holt di dr‘ GaugaMa“. Der GaugaMa ist eine Faschingsfigur und steigt hier jedes Jahr im Fasching aus der Blau. Und Uwe Eichhorn weiß, wovon er spricht: er ist der GaugaMa.

Ausklang von AWO Ausflügen ist immer die Einkehr. So auch diesmal. Es gab im Klosterstuben-Garten erfrischende Getränke, und als einer Stunde später die Küche öffnete, auch eine Vesper.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs sind nach den kurzweiligen Anekdoten, nach den kenntnisreichen Erklärungen und der sympathischen herzlichen Art von Uwe Eichhorn zum  Fan dieses kleinen stolzen Stadtteils von Ulm geworden.

Besuch der Alpakafarm in Ludwigsfeld

am 07.März 2020

Bericht: Bärbel Kohn und Horst Gauss

Gegen 13 Uhr trafen wir uns (insgesamt 35 TeilnehmerInnen) am Samstag 07.03.2020 in Ludwigsfeld zur Alpakaführung. Frau Maurer führte uns nach einer kurzen Info in den Stall, dort erfuhren wir über mehr über Alpakas, die im Rudel leben. Die besonderen Wesenszüge der knuddeligen Faserlieferanten macht das Alpaka in der tiergestützten Therapie interessant. Alpakatypische Neugier, dem Menschen gegenüber freundliche Zugewandtheit verbunden mit einem gesunden Mass an Scheu zeichnet dieses Tier aus.

Das Alpaka mit seinen weichen Haaren und seinen großen Kulleraugen hat einen hohen Aufforderungscharakter. Durch die geringere Körpergröße trauen sich auch Menschen den Umgang mit diesen Tieren zu, die bisher keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit Tieren sammeln konnten.Nach dieser Erkundigung stärkten wir uns noch im „Henry“ in Ludwigsfeld.

Großen Dank an Alt und Jung, die dabei waren.

 

Winterwanderung nach Ludwigsfeld

am 01. Februar 2020
Reisebricht von Siegbert Kollmann

Am Samstag, den 1. Februar 2020 trafen wir uns vor der AWO. Wir gingen bei sonnigem Wetter und leichtem Wind los. Zunächst in das Glacis, vorbei am Forellenbächle zur Ringstrasse. Weiter ging es vorbei am Sportzentrum Neu-Ulm und bald war wieder eine Gartenanlage erreicht. Wir gingen vorbei an verschiedenen Gärten und sahen bald die ersten Häuser von Ludwigsfeld.Nur noch eine kurze Strecke und wir hatten Henry’s Gaststätte erreicht. Hier machten wir eine Pause. Leider änderte sich das Wetter von trüb auf Dauerregen. So stellten wir das Programm um und starteten zur nächsten Bushaltestelle. Mit dem Bus Linie 5 ging es ab nach Neu-Ulm. Gegen 18 Uhr war unser Wandertag beendet.

 

Theater Ulm – Führung                        

am 04. November 2019
Ein Bericht von Monika Roeske

Ein Jahr zuvor schon gebucht und es hat alles super geklappt. 27 Theaterinteressierte fanden sich im Foyer des Theaters ein. Garderobedamen gab es um diese Uhrzeit nicht, das machten wir selbst.
Im Thekenbereich saßen wir dann gemütlich zu einer ausführlichen Einführung von Herrn Mauch. Er ist stellvertretender Verwaltungsdirektor und Finanzbeauftragter des Theaters. Alles sehr spannend, was er zu erzählen hatte. Das Theater Ulm hat ein drei Sparten Haus, also Musik – Ballett – Tanztheater. Es war sehr interessant auch mal zu hören, was es finanziell bedeutet im Opernchor oder im Extra Chor zu singen. Junge Balletttänzer/Innen haben es auch nicht leicht zurechtzukommen mit ihrer Bezahlung. Es gehört schon eine Menge Idealismus zu diesen Berufen dazu.

Wir waren im Malersaal, riesige Kulissenbilder werden dort hergestellt. Die ganze Technik diese Kulissen auf die Bühne zu transportieren ist ja schon eine Wissenschaft für sich. In der Schreinerei, Polsterei, Schneiderei ging es weiter. Es gibt extra einen Ankleidedienst. Im Probenraum des Chores saßen wir, wie in der Universität.

Natürlich hat uns der Bereich „Kostüme“ besonders interessiert. Drei Etagen übereinander, ein großer Raum und das war nur ein Drittel, da der Rest ausgelagert ist.

Die Logistik dazu ist sicherlich nicht einfach. Meterweise hingen z.B. nur schwarze Hosen und Röcke. Es funkelte und glitzerte bei tollen Roben, die unendlich schwer sind. Eine Herausforderung sich darin zu bewegen oder zu singen. In der Maske war es sehr eng. Ein Zeitplan an der Tür gibt vor, wann wer bei welchem Stück geschminkt wird.

Im Podium erklärte man uns die verschiedenen Möglichkeiten der Bestuhlung. Auf der Bühne zu stehen auch ganz spannend. Wie funktioniert der eiserne Vorgang usw. Toll.

Natürlich gibt es noch so viel mehr zu sehen, aber einen großen Eindruck haben wir erhalten.

2,5 Stunden gingen schnell vorbei. Im Anschluss noch gemütliche Einkehr im Herrenkeller.